Kunststein-Grafik
Eine Hochdruck-Technik von Knut Kargel
Kunststein-Grafik
Bei der im Jahre 2008 von Knut Kargel erfundenen Technik handelt es sich um ein Hochdruck-Verfahren. Die Druckplatten bestehen aus Beton, einem Kunststein, woraus sich der Name der Technik ableitet.
Bildträger
Als Bildträger kommen hauptsächlich die im Hochdruck verwendeten Papiere und Kartons in Frage. Da der Druckvorgang ohne Druckerpresse erfolgen muss, darf das Papier nur schwach strukturiert sein.
Ebenso kann auf ungrundiertem Maltuch gedruckt werden, sofern dieses eine genügend feine Struktur aufweist. Die Appretur, mit der handelsübliche Gewebe impregniert sind, muss vor dem Drucken ausgewaschen werden.
Druckplatten
Die Druckplatten bestehen aus mindestens 5 cm dicken Betonplatten, deren Druckseite mit verschiedenen Techniken strukturiert wird.
Da ohne Presse gedruckt wird, sollten die Platten nicht größer als 20*20 cm sein, ansonsten reicht der Druck pro Quadratzentimeter beim Drucken nicht aus.
Die Form der Druckplatten kann entweder durch eine Verschalung vorgegeben werden, oder auf verschiedene Weisen frei modelliert werden.
Damit die Druckplatten nicht brechen, müssen geeigente Eisen- oder Drahtreste eingelegt werden.
Nach dem Gießen kann nach ca. 2 Tagen vorsichtig die Schalung entfernt werden, um ggf. weitere Strukturierungen in den halbfesten Beton zu ritzen.
Sicherer ist es, erst nach einer Woche die Schalung zu entfernen.
Die Endfestigkeit laut Din-Norm ist nach 28 Tagen erreicht.
Nach dem Abbinden muss die Druckseite zweimal mit Tiefgrund imprägniert werden. Danach ist der Stein druckfertig.
Abbildungen
Abbildungen von Kunststein-Grafiken finden Sie unter dem Suchbegriff "Kunststein" in meinem Werkverzeichnis.
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