Mary goes fishing

Painting ©reated by Pejman Tadayon

Trotz der Jahre, in die ich, ich weiß nicht wie, gekommen war, schweiften meine Gedanken denen eines Kindes gleich.
Entspannt lag ich auf dem Sofa, das mir seit Jahren als Bett diente. Am Horizont die Hügelkette streifend. Im Sommer Auge in Auge mit den Kirschen in Nachbars Garten, die zu hoch über dem Boden schon jetzt den Vögeln gehörten.
Der Wind wehte durch die Blätter.
Die Seiten meine Manuskripts segelten vom Tisch auf den roten Teppich. Darüber türmten sich die Wolken. Warfen durch das geöffnete Fenster einen Blick in alle Spiegel. Ließen auf der Spitze eines Zeigefingers einen Hasen Männchen machen. Fasziniert von einer Schnecke, die sich stieläugig heran tastete. Sie zog eine schaumgeschlagene Staatskarosse mit einer Äffin und ihrem Jungem durch das All. Ein Alligator schob sich gähnend durchs Gewühl und schluckte einen Riesenfalter. Ein Herz zerbrach ganz nebenbei und eine Tulpe übte Hulahupp.
Die Vögel zwitscherten ohne Unterlass.
Auch wenn ich sie hörte, galt der Gesang nur ihnen selbst. Nicht mir. Nicht der Parade. Und ein Hauch von Vanille, der von der Fabrik herauf drang, galt mir ebenso wenig wie den Wolken. Aber Vanille verstärkte das Blau. Und in einem blaueren Blau sind weiße Wolken weißer. Hätte ich die Augen geschlossen, hätte ich den anderen Himmel gesehen.
Gelb.
Mit dunklen Wolken.












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